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Almanya’daki IG BAU sendikasından dayanışma: ‘İnşaat işçisi köle değildir!’

İnşaat, tarım, temizlik ve çevre çalışanları sendikası IG BAU’nun Köln-Bonn temsilciliği 3. havalimanı işçileriyle dayanışma çağrısı yaptı

HABER MERKEZİAlmanya’nın üçüncü büyük endüstri sendikası IG BAU’nun Köln-Bonn temsilciliği, tutuklanan inşaat işçileriyle ve sendikacılarla dayanışma içerisinde olduklarını bildiren bir açıklama yaptı.

İnşaat, tarım ve çevre çalışanları sendikası olan IG BAU’nun bölge yönetiminden Mehmet Perişan’ın Yaşanacak Dünya gazetesine gönderdiği „Tutuklanan inşaat işçileriyle dayanımaya“ başlıklı açıklamada, „İnşaat işçisi köle değildir!“ denildi.

Türkiye’nin “iş cinayetlerinde dünya şampiyonu!” olduğu belirtilen açıklamada “Türkiye, Çin’den sonra en çok iş kazası yaşanan ülke. AKP iktidarında, iş kazalarının sayısı keskin bir şekilde artmıştır. 2002 ile 2016 arasında 17.000 işçi iş kazalarında hayatını kaybetti. İş sağlığı ve güvenliği kanunu hükümet tarafından tekrar tekrar ihlal edildi. İşteki çoğu kaza inşaat sektöründe meydana geldi” bulgusuna yer verildi.

3. Havalimanı işçilerinin haklı ve meşru taleplerinin arkasında durduğunu belirtilen açıklamada “Hükümetin eylemlerini şiddetle kınıyoruz. Almanya’daki bütün sendikalara ve ilerici güçlere işçi kardeşlerimizle dayanışma göstermeye çağırıyoruz” denildi.

“İşçilerin tüm talepleri derhal yerine getirilmelidir!

İnşaat sektöründe sendikalara serbest çalışma!

Tutuklanan işçilerin derhal serbest bırakılması ve işlerine geri dönmeleri!

Ödenmemiş maaşların ödenmesi ve ücretlerde artış!” taleplerinin dile getirildiği açıklama “Uluslararası dayanışmayı yükselt!” çağrısıyla ve “İnşaat işçisi köle değildir” sloganıyla bitiyor.

Açıklamanın orijinaline yer veriyoruz:

Solidarität mit den verhafteten Bauarbeitern in Istanbul!

Die türkische Polizei hat am Wochenende bei einer Großrazzia auf der Baustelle des dritten Flughafens in Istanbul Hunderte streikende Arbeiter verhaftet. Am 12. September war es auf der Baustelle des AKP-Prestigeobjektes wiederholt zu Arbeitsunfällen gekommen. Dabei wurden 19 Bauarbeiter verletzt. Seit Beginn der Baumaßnahmen starben schon über 400 Bauarbeiter bei Arbeitsunfällen.

Nach dem jüngsten Unfall legten die Bauarbeiter spontan und für mehrere Tage die Arbeit nieder, um gegen die Missstände auf der Großbaustelle zu protestieren. Neben den schweren Arbeitsbedingungen prangern sie an, dass die Baustelle nicht ausreichend gesichert ist. Sie klagen über unhygienische Unterbringung, schlechtes Essen sowie ausbleibende und zu geringe Löhne. Gewerkschaftsvertretern wird der Zugang zur Baustelle verweigert. Nach der Arbeitsniederlegung drohte der Arbeitgeber mit Kündigung, entließ vermeintliche „Rädelsführer“ und rief die Polizei. Trotzdem führten die Streikenden ihre Proteste weiter.

„Wir sind keine Sklaven“ – so heißt der Forderungskatalog der Bauarbeiter, der aber von den Arbeitgebern zurückgewiesen wurde.

Die Bauarbeiter fordern:

-Keine Entlassungen der Bauarbeiter, die sich an den Protestaktionen beteiligt haben, und Wiedereinstellung aller gekündigten Arbeiter!

-Verbesserung der Situation in den Schlafrevieren, angemessene Dusch- und Hygienebedingungen

-Keine Barauszahlung, sondern Banküberweisung aller Löhne!

-Vorkehrungen und bessere Maßnahmen zur Arbeitssicherheit!

-Auszahlung der ausstehenden Löhne!

-Arbeitskleidung für alle Bauarbeiter!

Knapp 600 Bauarbeiter wurden bei der Polizeirazzia in den Schlafrevieren der Baustelle in der Nacht zum 15. September verhaftet. Mittlerweile wurden 160 wieder freigelassen. Unter den Verhafteten befinden sich auch Gewerkschaftsfunktionäre. Da die Anwälte noch keinerlei Auskunft über die Verhafteten bekommen haben, ist es nicht möglich, diese juristisch zu begleiten. Der Eingang zur Baustelle wurde mit Polizei und Gendarmerie abgeriegelt, und die Baucontainer, in der die Bauarbeiter untergebracht sind, werden rund um die Uhr überwacht. Die Bauarbeiter berichten von Zuständen wie in einem Militärcamp.

Die Türkei ist Vize-Weltmeister bei Arbeitsunfällen!

Die Türkei hat nach China die meisten Arbeitsunfälle. Unter der AKP-Regierung ist die Zahl der Arbeitsunfälle stark gestiegen. In den Jahren 2002 bis 2016 kamen 17.000 Arbeiter bei Arbeitsunfällen ums Leben. Das Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutzgesetz wurde durch die Regierung immer wieder gelockert. Die meisten Arbeitsunfälle kommen in der Baubranche vor.

Die IG BAU steht hinter den berechtigten Forderungen der Bauarbeiter. Wir verurteilen die Maßnahmen der Regierung aufs Schärfste. Wir rufen alle Gewerkschaften und fortschrittlichen Kräfte in Deutschland auf, sich mit den Kollegeninnen und Kollegen zu solidarisieren.

Wir fordern:

-Alle Forderungen der Kollegen sollen umgehend erfüllt werden!

-Freie Betätigung der Gewerkschaften auf der Baustelle und in der Baubranche!

-Sofortige Freilassung der verhafteten und Wiedereinstellung der gekündigten Bauarbeiter!

-Auszahlung der ausstehenden Gehälter und Erhöhung der Löhne!

-Hoch die internationale Solidarität!

Bauarbeiter sind keine Sklaven!

19 Eylül 2018

Presse-Information

IG Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Köln-Bonn

Mehmet Perişan

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